Hugh Hefner, das letzte Interview
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- Opublikowano: piątek, 15, lipiec 2022 10:31

Das letzte Interview mit Hugh Hefner
Im Jahr 2011 lud Playboy-Gründer Hugh Hefner den deutschen Playboy nach Los Angeles - zum großen Gespräch über Revolutionen, ewige Träume und die Frauen seines Lebens.
Viele Stufen führen in den Olymp. Erst entkommen wir den Blechlawinen auf dem Wilshire Boulevard, biegen in die grünen Holmby Hills ab. Dort lassen wir die Golfspieler im Los Angeles Country Club rechts und die weiß gekleideten Rasen-Bowler im Holmby Park links liegen. Und rollen eine Nebenstraße bergauf, zwischen Villen, Toren, Palmen hindurch, bis der Wagen nach mehreren Kurven in den Schatten haushoher tropischer Bäume und Hecken taucht. Das Sträßchen ist mittlerweile menschenleer. Die Stille: nur unterbrochen durch die spanischen Gesänge eines Gärtners.
In einer steilen Kurve halten wir vor einem unscheinbaren Eisentor. Daneben liegt am Boden ein dicker runder Stein. „Sie müssen in den Stein sprechen“, hatte Hugh Hefners Empfangsdame empfohlen. Wir sprechen in den Stein. Das Tor schwingt auf. Zwischen Büschen und Statuen, beäugt von Pfauen und Kranichen, kriecht der Wagen eine verwunschene Einfahrt hinauf zu einem Brunnenrondell, wo uns mit breitem Lächeln Rick empfängt, der Security-Mann, stämmig, schwarzhaarig, Texaner mit festem Händedruck. Einer von 80 Angestellten. Er bittet in die Vorhalle der Mansion.
Im Garten errichten Mitarbeiter gerade ein Partyzelt von Zirkusmaßen. Wir folgen Rick in Hefners Living Room - dunkles Holz, Clubsofas vor einer Kinoleinwand, eine Kirchenorgel - und von dort weiter in die Bibliothek. Playboy-Bände in Leder, Bücher, Backgammon-Tische, Bilder von Hef mit seinen Liebsten und Schönsten und im Fenster eine Büste: Barbi Benton, Hefs Freundin von 1968 bis 1976, modelliert vom Künstler Frank Gallo. Daneben ein Modell des Hefner’schen Privatflugzeugs „Big Bunny“.
Wir studieren die Bilder, da lösen sich Umrisse aus dem Schummerlicht des Nebenraums - und es tritt schnellen Schrittes ein: Hef. Kantig, wendig, im Seidenpyjama, mit hellwachen Augen und sehr kräftiger Stimme - eine äußerst lebendige Ikone. „Herzlich willkommen!“ Er reicht die Hand, und wir überreichen ihm eine bayerische Lederhose. „Is it for yodeling?“ (Ist die zum Jodeln?) - Er lacht so überraschend laut und schallend, dass wir’s gleich noch mal hören wollen. Also legen wir nach:
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